"Der Lyriker Hans Magnus Enzensberger liebt Pseudonyme: Das unter dem Namen Andreas Thalmayr veröffentlichte Buch "Lyrik nervt! Erste Hilfe für gestresste Leser" stammt in Wahrheit von ihm." (...)
Lesen Sie selbst
bei TangoBlog die Diskussion und Erhellung – ein Buch, das auf jeden Fall lohnt, ob auf dem Wunschzettel oder Gabe für andere.
Jeder Tag kann Neues schenken,
über uns wird einer lenken.
Und doch bleibt Zweifel - warum Dich
die Last nun trifft, das frag ich mich.
Wo liegt der Sinn? Welch harte Prüfung.
Keimt Hoffnung auf? Glaub fest an gute Fügung.
Nach Tälern folgen Höhen, blick aus zum Horizont,
Wille und Kraft sollen Dich begleiten. Du hast es schon gekonnt.
Denk nur zurück, wieviele Berge Du schon bezwungen,
über fast unüberwindliche Hindernisse gesprungen.
Schöpfe die Hoffnung, vertraue auf morgen,
ein neuer Tag bricht an, nimmt ab Dir herbe Sorgen.
Vertrau auf Menschen, die gedanklich bei Dir weilen,
greif all die Hände - sie sind für Dich, helfen Dir heilen.
Wir alle - Familie, Brüder, Freunde, Kollegen -
wünschen Dir Besserung, von Herzen Dir Segen.
Nimm aus den vielen Wünschen Trost und Kraft,
dann ist der schwere Weg schon halb geschafft.
Fasse Mut, lenk Deine Gedanken in frohe Visionen.
Über uns ein Himmel, mit Sternen Millionen,
das Universum, unendlich in Raum und Zeit.
Ein Teil sind wir, ein Wenig Schöpfung Ewigkeit.
Worte versuchen Empfindung beschreiben,
visier den Zeitenlauf - laß Dich nicht treiben.
Stärk das Herz und weine nicht,
wisch die Tränen vom Gesicht.
Denk zurück, Gefühl zu zweit,
trug die Liebe uns so weit.
Liebe gilt’s nicht zu beweinen,
denn sie wird uns stets vereinen.
Dieses Band ist unvergänglich
und in Ewigkeit empfänglich.
Eigentlich wollte ich noch eine Weile experimentieren. Weniger des Inhalts wegen, eher der verflixten Technik halber. So geht es dem Anfänger (so hoffe ich, im Laufe der Zeit von anderen Usern zu lernen). Genug der Vorrede!
Auf meinem Mac schlummern Gedichte und Sprüche, die sich im Laufe der Jahre ansammelten. Diese möchte ich in loser Folge veröffentlichen. Aber auch Gedichte und Sprüche aus anderer Feder, die mich aus irgend einem Grund ansprechen.
Eigene Erfahrung lehrt mich: Oft sind Empfindungen schwierig in Worte zu kleiden. Mir hilft vielfach der „Griff zur Feder“ (zum Mac). Ich schreibe, was ich sagen möchte, in Versform. Die Konzentration auf das Wesentliche und die Ausdrucksstärke ist intensiver, treffender und glaubwürdiger als in Prosa.
Ich denke auch an Anlässe: Beispielsweise traurige, wie uns (noch) der November vorgibt (wer auch immer dies verordnet). Meist sind Kondolenzen nichts sagend: immer die gleichen, salbungsvollen Worte. Gar vor gedruckte, dann versucht, individuell zu ergänzen. Das wird nichts – zumindest bei mir nicht.
Aber auch Heiteres wird zur Geltung kommen. Die schwäbische Mundart darf bei mir nicht fehlen. Schwäbisch scheint ein grober Dialekt. Falsch! Diese Mundart ist sehr gefühlvoll und nuanciert im Ausdruck. „Deutsche“ Übersetzungen sind dabei nicht zweckmäßig. Für Ungeübte ein Tipp: Phonetische Schreibweise laut vor sich hin lesen (das half selbst bei norddeutschen Freunden).
Vielleicht inspirieren die Gedichte den einen oder anderen – wie auch immer. Ich hole mir auch Inspiration von außen, wenn mir nichts einfallen will. Und mit Kritik und Verbesserungsvorschlägen soll auch nicht gegeizt werden.