so halt

Mittwoch, 19. September 2007

Zwei Käfer auf der Mauer

Zwei Käfer auf der Mauer,
die Amsel auf der Lauer,
die Katze sieht's voll Wonne
und blinzelt in der Sonne,
zum Sprung duckt sie bereit,
der Abstand ist nicht weit.

Ein Windstoß wirft den Eimer um,
die Amsel kreischt und guckt recht dumm.
Ihr Instinkt sagt, hau ab Gefahr,
die Katze zuckt, sie nimmt's auch wahr.
Der Vogel in die Luft entschwirrt,
die Katz ist sauer und verwirrt.

Herbst

Draußen ist's kalt,
es herbstelt halt.
Das Jahr wird alt,
der Winter kommt bald.

Dienstag, 2. Mai 2006

Ein ganz normaler Regentag

Hör das Klopfen,
sind Regentropfen,
prasseln auf’s Dach,
macht etwas Krach.

Geh nicht hinaus,
raus aus dem Haus.
Es ist zu nass.
So macht’s kein Spaß.

Der Regenwurm ringelt,
genüsslich sich schlingelt,
kriecht einfach spazieren,
bald wird er verlieren.

Die Amsel auf Lauer,
hüpft von der Mauer.
Ein Pick, sie schluckt,
der Wurm, er zuckt.

Die Katz auf Hatz,
macht einen Satz.
Die Amsel kreischt.
Um’s Haar zerfleischt.

Vom sicheren Baum,
man sieht sie kaum,
schimpft, regt sich auf,
lockt keck frech: komm doch rauf.

Sonntag, 8. Januar 2006

Die Kaiser und die Macht der Medien

eine hochinteressante Ausstellung in Schloss Charlottenburg. Wenn sie nur nicht so teuer wäre (6 EUR mit Führung). Leider etwas knapp gehalten.

Weniger empfehlen kann ich die allgemeinen Ausstellungen in Schloss Charlottenburg, nämlich die Räume sowie Führung im Alten Schloss Erdgeschoss. Grund: Viel zu teuer (8 EUR), Führung im Kommandoton mit wenig Hintergrund, bei Fragen hört es auf.

Und so gestehe ich nun: da war ich nur wenige Meter vom Klausenerplatz. Aber Museumsbesuche bedürfen viel Zeit, dann war es bitter kalt und damit keine Zeit, bei Linda noch einen Kaffee zu trinken.

Freitag, 11. November 2005

Die Katzen-Etikette

Ein Herr besaß einmal eine Katze, die gewohnt war, nie etwas vom Tisch zu nehmen. Da kam ein neuer Hund ins Haus, der gern naschte und zu diesem Zweck auf Stühle und Tisch sprang. Die Katze sah ihm einige Male mit griesgrämiger Miene zu, dann setzte sie sich in die Nähe des Tisches und war, als der Hund wieder auf den Tisch sprang, schon oben auf dem Tisch und gab dem Näscher eine tüchtige Maulschelle.

Die vollständige Geschichte, geschrieben von Alfred Brehm, dem Autor Brehm's Thierleben, lesen Sie bei Gutenberg.Spiegel.de. Heute ist sein Todestag.

Und weil am Freitag üblicherweise catcontent angesagt ist, gibt es dort noch weitere Katzengeschichten zu lesen.

Donnerstag, 10. November 2005

Um zu sprechen,

muss man denken, zumindest annäherungsweise.

Voltaire


Voltaire war lange Preussens Hof verbunden, zunächst durch häufigen Briefwechsel mit Friedrich II, ab 1750 persönlich in Potsdam als königlicher Kammerherr. Dort schuf er auch große geschichtliche Werke.

Nachdem ich nun seit einigen Tagen Potsdamer Bürger bin, widme ich Voltaire heute diesen Beitrag.

Mehr über Voltaire lesen Sie bei Wikipedia.

PS: Nachdem die neue Wohnung in Potsdam einigermaßen eingerichtet ist, erscheinen meine Beiträge nun wieder wie gewohnt häufiger.

Dienstag, 11. Oktober 2005

Die Schwäne der Havel

beschrieb Theodor Fontane schon sehr ausführlich:

Die 2 000 Schwäne zerfallen in Schwäne der Ober- und Unterhavel; das Gebiet der einen reicht von Tegel bis Potsdam, das der andern von Potsdam bis Brandenburg. Die Glienicker Brücke zieht die Grenze. Die Schwäne der oberen Havel stehen unter der Herrschaft der Spandauer, die Schwäne der unteren Havel unter der der Potsdamer Fischer. Man könnte dies die Einteilung der »Provinz Havelschwan« in zwei Regierungsbezirke nennen. Diese großen Bezirke aber zerfallen wieder in ebenso viele Kreise, als es Haveldörfer gibt besonders auf der Strecke von Potsdam bis Brandenburg. Die Uetzer Fischer beherrschen die Wublitz, die Marquardter Fischer den Schlänitz-See, die Fischer von Caputh den Schwielow usw. Auf der Unterhavel allein befinden sich gewiß zwanzig solcher Arrondissements, alle mit gewissen Rechten und Pflichten ausgerüstet, aber alle den beiden Hauptstädten dienstbar, alle in Abhängigkeit von Potsdam und Spandau.

Den gesamten Beitrag "Potsdam und Umgebung" gibt es bei Gutenberg.Spiegel.de zu lesen.

Fontane ist nicht ganz unschuldig, wenn meine Familie und ich nun in den nächsten Tagen nach Potsdam umziehen. Er beschrieb die Landschaften so einzigartig, dass ich gleich nach der Wende mich auskannte. So besuchte ich immer wieder diese Gegenden. Und "plötzlich" blieben wir hängen. Genau an der Stelle, die Fontane beschrieb, nahe der Glienicker Brücke.

Aber der Hang nach Stuttgart bleibt weiterhin. Gut einmal im Monat wird es von uns weiterhin heimgesucht. Dafür gibt es viele und gute Gründe.

Dienstag, 6. September 2005

es gibt mich noch …

… und wie!

Bin weder in Urlaub verschwunden noch in Rente. Ganz im Gegenteil. Die Arbeit und eine besondere Aufgabe schluckt augenblicklich mein gesamtes Zeitbudget.

Aber ich verspreche, sobald diese Aktion fertigt ist, melde ich mich wieder regelmäßig mit aktuellen Beiträgen. Kann allerdings noch ein paar Wochen dauern.

Solange gibt es aber viele Beiträge im Archiv zu stöbern.


NS: einen besonderen Gruß und Dank an Linda. Hat sie mich doch zwischenzeitlich zum Liebling(sblog) erklärt. Aber das werde ich nach meiner Aktion mit einer besonderen Überraschung für sie vergelten.

Freitag, 13. Mai 2005

Huch und Hallo

schrieb mir heute Rahel Rath einen Kommentar auf ein altes Trackback, das sie erst jetzt entdeckte.

Ein angenehmer Dialog entwickelte sich. Schauen Sie einfach mal auf meinen alten Beitrag. Auf die dort aufgeführten Links möchte ich Sie nochmals hinweisen, ebenso auf den neuen Link Sprachspuren von Rahel Rath. Da gibt es zu Sprache, Pädagogik, Psychologie, ja selbst bloggen viel zu sehen und zu profitieren.

Aber "psssttt", Studenten lernen. Doch "ernstgemeinte" Kommentare waren und sind nach meiner Erfahrung willkommen.

Donnerstag, 12. Mai 2005

Satire: Das Märchen vom Wachstum

Auch Wirtschaftsjournalisten dichten bissig:

[Frei nach dem Märchen "Des Kaisers neue Kleider" von Hans Christian Andersen]

Es war einmal, 2005, vor gar nicht allzu langer Zeit.
Es regnete, hagelte und auch die Sonne scheint.
Der Frühling, ja er schien noch weit,
Da kam das Statistikbundesamt herbeigeeilt.


hier können Sie die Verse von Jörg Stroisch in DIE ZEIT Weblog Geldseligkeiten in voller Länge genießen, mitschimpfen oder weiterdichten.

Manchmal ist einem Übel mit trockenem Journalismus nicht beizukommen, eher mit überspitzter Feder in Reimen, wie es schon unsere Altvorderen vorexizierten.
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Zuletzt aktualisiert: 17. Nov, 19:19

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