Ein paar Heckenrosen
Ein paar Heckenrosen, die ich gestern für dich im Mondschein gepflückt,
Stehen heute rosig im Glas, wie von deiner Nähe entzückt.
Gestern stahl sich kaum ihre Blässe in die bläuliche Nacht,
Sie waren in Dämmerdunkel noch nicht für dich erwacht.
Sie waren noch Schwestern der Blätter und Büsche gestern,
Heute sind sie deines Lächelns und deiner Wangen Schwestern.
Die Rosen, wenn in die Nähe verliebter Augen kommen,
Sind nicht wie Vögel, denen die Freiheit genommen,
und die man gefangen,
Die Rosen werden erst Rosen in der Nähe errötender Wangen.
Max Dauthendey
* 25. Juli 1867 in Würzburg; † 29. August 1918 in Malang auf Java
Mehr über den Dichter gibt es bei Gutenberg.Spiegel.de und bei Wikipedia zu lesen.
Stehen heute rosig im Glas, wie von deiner Nähe entzückt.
Gestern stahl sich kaum ihre Blässe in die bläuliche Nacht,
Sie waren in Dämmerdunkel noch nicht für dich erwacht.
Sie waren noch Schwestern der Blätter und Büsche gestern,
Heute sind sie deines Lächelns und deiner Wangen Schwestern.
Die Rosen, wenn in die Nähe verliebter Augen kommen,
Sind nicht wie Vögel, denen die Freiheit genommen,
und die man gefangen,
Die Rosen werden erst Rosen in der Nähe errötender Wangen.
Max Dauthendey
* 25. Juli 1867 in Würzburg; † 29. August 1918 in Malang auf Java
Mehr über den Dichter gibt es bei Gutenberg.Spiegel.de und bei Wikipedia zu lesen.
immo de - 25. Jul, 14:12