Das Seelchen
Ich lag im Gras auf einer Alp,
In selge Bläuen starrt ich auf -
Mir war, als ob auf meiner Brust
Mich etwas sacht betastete.
Ich blickte schräg. Ein Falter sass
Auf meinem grauen Wanderrock.
Mein Seelchen wars, das flugbereit,
Die Schwingen öffnend, zitterte.
Wie sind die Schwingen ihm gefärbt?
Sie leuchten blank, betupft mit Blut.
Mehr Gedichte von Conrad Ferdinand Meyer lesen Sie bei Gutenberg.Spiegel.de. Heute ist des Dichters 107. Todestag.
In selge Bläuen starrt ich auf -
Mir war, als ob auf meiner Brust
Mich etwas sacht betastete.
Ich blickte schräg. Ein Falter sass
Auf meinem grauen Wanderrock.
Mein Seelchen wars, das flugbereit,
Die Schwingen öffnend, zitterte.
Wie sind die Schwingen ihm gefärbt?
Sie leuchten blank, betupft mit Blut.
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immo de - 28. Nov, 20:08
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