Der Jüngling am Bache.
An der Quelle saß der Knabe,
Blumen wand er sich zum Kranz,
Und er sah sie fortgerissen,
Treiben in der Wellen Tanz.
Und so fliehen meine Tage,
Wie die Quelle, rastlos hin!
Und so bleichet meine Jugend,
Wie die Kränze schnell verblühn!
Fraget nicht, warum ich traure
In des Lebens Blüthezeit!
Alles freuet sich und hoffet,
Wenn der Frühling sich erneut.
Aber diese tausend Stimmen
Der erwachenden Natur
Wecken in dem tiefen Busen
Mir den schweren Kummer nur.
Was soll mir die Freude frommen,
Die der schöne Lenz mir beut?
Eine nur ist's, die ich suche,
Sie ist nah' und ewig weit.
Sehnend breit' ich meine Arme
Nach dem theuren Schattenbild,
Ach, ich kann es nicht erreichen,
Und das Herz bleibt ungestillt.
Komm herab, du schöne Holde,
Und verlaß dein stolzes Schloß!
Blumen, die der Lenz geboren,
Streu' ich dir in deinen Schooß.
Horch, der Hain erschallt von Liedern,
Und die Quelle rieselt klar!
Raum ist in der kleinsten Hütte
Für ein glücklich liebend Paar.
Friedrich Schiller
Mehr über Friedrich Schiller lesen Sie bei Gutenberg.Spiegel.de oder bei Wikipedia.
Zum Gedenken an Schillers 200. Todestag am 9. Mai 2005 wurde das gesamte Jahr zum Schillerjahr gekürt. Dazu gibt es eine eigene WebSite mit allen Terminen und Veranstaltungen für das Schillerjahr 2005 ab 12. Januar 2005.
Blumen wand er sich zum Kranz,
Und er sah sie fortgerissen,
Treiben in der Wellen Tanz.
Und so fliehen meine Tage,
Wie die Quelle, rastlos hin!
Und so bleichet meine Jugend,
Wie die Kränze schnell verblühn!
Fraget nicht, warum ich traure
In des Lebens Blüthezeit!
Alles freuet sich und hoffet,
Wenn der Frühling sich erneut.
Aber diese tausend Stimmen
Der erwachenden Natur
Wecken in dem tiefen Busen
Mir den schweren Kummer nur.
Was soll mir die Freude frommen,
Die der schöne Lenz mir beut?
Eine nur ist's, die ich suche,
Sie ist nah' und ewig weit.
Sehnend breit' ich meine Arme
Nach dem theuren Schattenbild,
Ach, ich kann es nicht erreichen,
Und das Herz bleibt ungestillt.
Komm herab, du schöne Holde,
Und verlaß dein stolzes Schloß!
Blumen, die der Lenz geboren,
Streu' ich dir in deinen Schooß.
Horch, der Hain erschallt von Liedern,
Und die Quelle rieselt klar!
Raum ist in der kleinsten Hütte
Für ein glücklich liebend Paar.
Friedrich Schiller
Mehr über Friedrich Schiller lesen Sie bei Gutenberg.Spiegel.de oder bei Wikipedia.
Zum Gedenken an Schillers 200. Todestag am 9. Mai 2005 wurde das gesamte Jahr zum Schillerjahr gekürt. Dazu gibt es eine eigene WebSite mit allen Terminen und Veranstaltungen für das Schillerjahr 2005 ab 12. Januar 2005.
immo de - 9. Jan, 17:35
ja so beim Stöbern nach Lyrik
Und in Graz (? sind Sie doch?) forschte ich auch schon, da gibt es eine mittelgroße Sippschaft Burgstaller. Aber ich habe Zweifel, ob die zur Spur meines Simon führen.
Burgstaller habe ich einmal einen kennen gelernt, der war allerdings in Kärnten zu Hause.
erwähnt hatten Sie es nicht,
In Kärnten haben Sie recht, da gibt es mit den größten und ältesten Anteil Burgstaller, schauen Sie mal meine Herkulesarbeit "die Verteilung Burgstaller in Österreich", alles hier von Stuttgart aus analysiert.